Master Trend macht Kasse

Spruch Trend

Der Kursverlauf zeigt nicht nur einen Trend. Man könnte es zwar so bewerten, tut sich damit jedoch keinen Gefallen. Wir kennen mehrere ineinander verschachtelte Trendgrößen. Dabei stellt sich die Frage: In welcher Größe oder sogar Zeiteinheit ist welcher Trend größenmäßig angeordnet? Kurz geantwortet: In keiner speziellen Zeiteinheit und punktuell, statisch abgrenzbaren Größe sind Trends wiederholbar zu identifizieren. Wie das? Ich sehe doch im 1-Stunden-Chart immer einen Trend? Genauso im Tages-Chart oder 15-Minuten-Chart? Kurze Antwort mit Gegenfrage: Tatsächlich? Kannst du dir dabei sicher sein? NEIN!

Die Ineinanderverschachtlungen von Trends funktionieren genauso, wie es das Wort mitteilt. Die Trends sind ineinander verschachtelt. Das heißt innerhalb der Marktphase +/- 1, 2, 3, ... (siehe Trendgesetz 5 sowie Kurskoordinatensystem) einer Trendgröße 1 verläuft der nächst kleinere Trend 2, welcher wiederum aus Marktphasen besteht. Auch hier ist innerhalb jeder einzelnen Marktphase des Trends 2 wiederum ein nächst kleinerer Trend 3 mit jeweils einzelnen Marktphasen zu erkennen. Und so weiter. Die Trends verlaufen mit ihren jeweiligen Größenordnungen ineinander und nicht voneinander unabhängig irgendwie nebeneinander. Aus dieser Systematik lassen sich eineindeutig Trendgrößen, wir sprechen von Dimensionen, ableiten. Die Frage an der Stelle ist: Ab wo beginnen wir die Untersuchung ineinander verschachtelter Trends / Dimensionen?

Kurskoordinatensystem

Doch vorher müssen wir uns einem weiteren wichtigen Fakt zuwenden. Mithilfe des größtmöglichen Trends oder besser in der größtmöglichen Dimension unterscheiden wir 2 grundlegende Verlaufsarten:

1) oszillierender Verlauf um eine gedachte oder vorgestellte Nulllinie (Währungspaare)
2) aufwärtsgerichteter Verlauf (Indizes, Aktien, Rohstoffe, Anleihen, ...; verlaufen sie auf null, sind sie Geschichte).

Doch nun zurück zu unserer Trendbetrachtung. Wir könnten irgendwo in der "Mitte" beginnen mehrere ineinander verschachtelte Trends zu identifizieren. Zum Beispiel im 1-Stunden-Chart. Anfänglich haben wir das sogar genauso durchgeführt. Bis wir erkannt haben, dass unser mittiger Beginn bereits Trendgrößenvermischungen enthält. Damit kann absolut keine Basis für taktische Überlegungen bezüglich einzugehender Handelspositionen erreicht werden. Folglich beginnen wir mit dem größtmöglichen Trend oder der größtmöglichen Dimension, um alle ineinander verschachtelten Trends korrekt identifizieren zu können. Dabei werden Stück für Stück, also von groß nach klein, größenbezogene Bereiche ermittelbar, die keine statischen oder punktuellen Abgrenzungen zu ihren benachbarten Trendgrößen besitzen. Dennoch sind sie eineindeutig einer Größenordnung zuordenbar. Wir sprechen dabei von dynamischer Abgrenzung, die in ganz anderen Bereichen der Mathematik bereits eine sehr wichtige Rolle gespielt hat.

Die Dimensionen oder Trendgrößen sind in den Kursverläufen jeweiliger Handelsobjekte verschieden. Ralph Nelson Elliott hat bei dieser Erkenntnis bereits wichtige Vorarbeit geleistet. Beginnend mit der ersten Dimension leiten wir alle weiteren ineinander verschachtelten Dimensionen / Trends mit mathematischer Unterstützung (Exponentialalgorithmus) in Form eines eigens erstellten Dimensionentabellenwerks her. Im Ergebnis erhalten wir mit hoher Sicherheit eineindeutig voneinander unterscheidbare und ineinander verschachtelte Trends (Dimensionen), welche eine zuverlässige und solide Basis für handelstaktische Ausarbeitungen sind. Damit haben wir keine Trendgrößen "versehentlich" gemischt und behalten die jeweilige Marktphasen-Chance ohne Minderung zugunsten unserer Handelsentscheidungen. Zum Beispiel eine 64%-Chance. Würden wir rein optisch Trendgrößen ausarbeiten, müssten wir mit einer entsprechenden Fehlerquote arbeiten / umgehen. Nehmen wir an, wir könnten mit einer rein optischen Trendgrößenerkennung zu 75% richtig liegen, was ein sehr gutes und bereits leicht übertriebenes Ergebnis wäre, müssten wir unsere resultierende Gesamtchance aus 64% multipliziert mit 75% ermitteln (0,64 * 0,75 * 100% = 48%). Wir kämen auf eine 48%ige Gesamtchance. Wenn wir nun noch eine 10%ige Fehlerprozentuale (entspricht 90% Chance) bezüglich der eigenen taktischen Überlegungen, Handelsvorbereitungen und -realisierungen hinzurechnen, hätten wir noch eine Chance von 43,2% (0,64 * 0,75 *  0,90 * 100% = 43,2%).

Im schlimmsten Fall mischen wir Trendgrößen und würden aus dieser Vorbereitungsarbeit maximal eine 50%-Chance erhalten. Die angenommene Marktphase aus der Trendmischung erhält in diesem Beispiel wieder 64%. Die eigene Fehlerquote beziffern wir ebenfalls wiederholt mit 10%. Die Gesamtchance in diesem Beispiel wäre nur noch 28,8% (0,5 * 0,64 * 0,9 * 100% = 28,8%). Damit würden wir sukzessive unser Handelskapital abbauen. Wer will das schon? Keiner.

Im Trader-Intensiv-Training behandeln wir unter anderen sehr wichtigen Themenbereichen oben genanntes Dimensionentabellenwerk inklusive grundlegender Beweisführung. Jeder Teilnehmer bekommt sein eigenes Dimensionentabellenwerk, um künftig auf diese zuverlässige und solide Basis im börslichen Handel aufbauen zu können. Nutze die fachlichen Möglichkeiten der Trendtechnik, um deinen börslichen Handel dauerhaft profitabel gestalten zu können. Wir starten das nächste 12-monatige Trader-Intensiv-Training am 24.06.2022.

In diesem Sinne wünschen wir dir eine gute Handelswoche.
Das Team von Richter Trading (trendtechnik.com)