Kursverlauf und Handelstaktik

Bevor wir zum Thema kommen: wir haben heute ein ganz besonderes Angebot … . Weil die beiden Kurse "Trendtechnik-Einsteigerkurs" (04.04.2020) und "Trader-Intensiv-Training" (15.05.2020) startterminlich dicht beieinander liegen, bekommen alle Teilnehmer des Trendtechnik-Einsteigerkurses das Kurs bezogene Honorar bei einer Anmeldung am Trader-Intensiv-Training gut geschrieben. Es wird also vom eigentlichen Starthonorar abgezogen. Damit ist dein Lehrgangsstart deutlich leichter. Alle Lehrgänge werden ONLINE gehalten und es gibt für die Teilnehmer in gewohnter Form Aufzeichnungen und Fachunterlagen zu jeder Lernlektion. Doch nun zum heutigen News-Thema.

Die meisten Tradingbeginner interessiert beim Blick auf den Kursverlauf am aller meisten, wo der nächste Einstieg am besten zu finden ist. Zu Beginn meiner eigenen Lernphase war auch für mich die Beantwortung dieser Frage sehr bedeutungsvoll. Bis heute bleiben Fragen diesen Inhalts gefühlt die meist gestellten Fragen im Internet aber ebenso Offline. Im Prinzip kann es doch auch nicht so schwer sein. Denn was ist im Kursverlauf schon so kompliziert?

Im Kursverlauf gibt es sich gegenseitig abwechselnde Hochpunkte und Tiefpunkte. Mehr nicht. Was soll so schwer daran sein? Vergleichbar mit der Informationstechnologie, IT genannt, da gibt es im tiefsten Untergrund doch auch nur Nullen und Einsen. Was ist also so schwer beim programmieren? Am Ende sind sehr viele Anwender, wir eingeschlossen, mit gewissen komplexen Anwendungen (Software) bereits leicht überfordert. Was stimmt hier nicht? Genau. Es ist einfach nicht so einfach das vermeintlich Einfache. Was anfänglich im Grunde einfach wirkt, entpuppt sich als hochkomplex. Also das heißt: der Wissende weiß, dass er nicht weiß und die Lernphasen können beginnen. Im Umkehrschluss: der Unwissende weiß nicht, dass er nicht weiß und wird darum auch keine Lernnotwendigkeit erkennen. Aus eigener Erfahrung: der Lernprozess hört nie auf.

Gewisse Anbieter haben den Informationsbedarf des passenden Einstieges erkannt, aufgegriffen und entsprechende Dienstleistungen kreiert. So geht Trading dann doch noch einfach. Oder? Ein sogenanntes "Setup" oder "Strategie" oder …, so einfach kann "reich werden" funktionieren? Weit gefehlt. Beim Handel wird kein "neues Geld" geschaffen und es wird auch kein Geld vernichtet. Es findet lediglich eine Wertverschiebung statt. Der Käufer benötigt den Verkäufer. Der Gewinner benötigt den Verlierer. Beim Handel geht es in erster Linie um Cleverness. Und Cleverness baut auf Grundlagenwissen, mit dem taktisch gut operiert werden kann. Und was ist nun die Strategie? Auf gar keinen Fall die eindimensionale und stupide Festlegung von Einstiegen und Ausstiegen. Die Strategie ist gemäß Definition der individuelle, also eigene, Handelsplan. Wie das? Der Handelsplan beschreibt, möglichst mit langfristiger Gültigkeit, geplante Vorgehens- und Verhaltensweisen zur Erreichung selbst definierter Ziele (Handelsziele). Und der, der selbst definierte Ziele auch tatsächlich erreicht, ist, wiederum gemäß Definition, erfolgreich. Auch hierbei kursieren weitreichende Missverständnisse im Umgang mit dem Wort "Erfolg". Der zufällige Gewinn, auch wenn er noch so groß ist, ist gemäß Definition eben kein Erfolg. Er ist im schlimmsten Fall eine gefühlte positive Erfahrung auf Grundlage eines Fehlers. Durchschnittlich wird mit Annahme sehr großer Wahrscheinlichkeit fast jeder Trader ein Ziel definieren, welches auf dauerhafte Finanzmehrung ausgerichtet ist.

Folglich reden wir (Trendtechniker) im Anschluss einer Kursverlaufsexpertise (vollständige Analyse) von handelstaktischen Überlegungen. Gemäß aller ineinander verschachtelten Trends (Dimensionen), deren gesetzmäßige Wirkungsweisen aufeinander fungieren sowie die Einhaltung der 3 wichtigsten Tradinggrundsätze, lassen sich entsprechende Handelsmodelle ableiten, die beständig wiederholbar und situationsgebunden in Anwendung kommen können. Ließ dazu den Trendtechnik Whitepaper … .

Der Kursverlauf selbst liefert sehr viele detaillierte Informationen über die Wertentwicklung eines Handelsobjekts. Je mehr Informationen wir, auch aus der weiteren Historie heraus, dem Kursverlauf entlocken können, desto besser werden unsere taktischen Ableitungen ausfallen können. Da NIEMAND und NICHTS einen künftigen Kursverlauf vorherbestimmen kann, nutzen wir unsere gewonnenen Informationen in der Annahme größerer Wahrscheinlichkeit, dass der künftige Kursverlauf sich in seinem durchschnittlichen Verhalten nicht ändert. Was nicht heißen soll, dass er seine Richtung nicht ändert. Denn tatsächlich ändert der Kursverlauf mal mehr und mal weniger weit seine gerade gelaufene Verlaufsrichtung. Wir müssen es gesamtheitlich lediglich erkennen und ordnen, um handelstaktische Überlegungen in einzugehende Handelspositionen wandeln zu können. Und genau das macht ein Trader, der trendtechnisch arbeitet.

             

Der nächste Newsletter befasst sich mit der Quadrologie der Kursverlaufsthemen ...

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