Theorie und Praxis

Die Theorie ist Grundlage jeglicher Praxis. So, ganz klar, auch beim Trading. Während unserer Ausbildungen erklären wir beginnend mit Hilfe visualisierender Folien, dass zu viel Theorie ohne oder mit zu wenig Praxis den Status "Profitabilität" genauso wenig erreichen kann wie zu viel Praxis ohne oder mit zu wenig Theorie. Trading ist eine "Königsdisziplin". Es geht dabei um Geld mit Geld verdienen. Also NICHT um sogenanntes "Investieren" und mit reichlich Hoffnung auf Glück danach mal schauen, was es gebracht hat. Mit Glaube, Hoffnung, Erwartung usw. wird sich keine dauerhafte (ein Leben lang) Profitabilität im Trading einstellen. Folglich geht es beim Trading zuerst um eine entsprechend notwendige und persönliche Grundhaltung zum Trading. Wir unterscheiden dabei 2 Hauptgruppen: Trading als Spiel und Trading als Geschäft.

In der Gruppe "Trading als Spiel" mangelt es an Ernsthaftigkeit und Achtung dem erarbeiteten Vermögen gegenüber. Ohne entsprechendes Vermögen, sprich Handelskapital, ist kein Trading möglich. Mein Kapital ist der Gegenwert meiner erbrachten Arbeitsleistung. Da ich meine Arbeit achte, habe ich die gleichfalls entsprechende Achtung gegenüber meinem Geld. Folglich kann ich es nicht einfach mal aus Spaß verspielen. Die Gruppe "Trading als Spiel" hat absolut keine Relevanz bei der Bildung meiner persönlichen Grundhaltung zum Trading. So in etwa war meine Herleitung zu Beginn meiner eigenen Trading-Lernphase.

Somit wenden wir uns nun der Gruppe "Trading als Geschäft" zu. Jeder Geschäftsmann weiß, dass er mit seiner Idee des eigenen Geschäfts zu Beginn einen guten Geschäftsplan erarbeiten muss. Der Geschäftsplan setzt ausreichend Fachwissen voraus, um erstellt werden zu können. So auch im Trading. Für den Geschäftsplan gilt, er muss zur Geschäftspraxis passen. Gerade zu Geschäftsbeginn ist es besonders wichtig auf Einhaltung des Geschäftsplans zu achten. Die Praxis wird im Verlauf einige Anpassungen und Korrekturen mit sich führen. Genauso auch im Trading.

Ein Beispiel: Unter einigen wichtigen und sehr wichtigen Gliederungspunkten des Handelsplans (entspricht dem Geschäftsplan) beschreiben wir den aus einem Trendmodell hergeleiteten Trendaufbau. Dabei legen wir zu Grunde, dass der Aufwärtstrend als Bewegungswelle mit 5 Marktphasen verläuft und der darauf folgende Abwärtstrend als Korrekturwelle mit 3 Marktphasen. Diese beiden Trends bilden einen Zyklus des nächst größeren Trends. Wir ermitteln innerhalb des genannten Zyklus insgesamt 8 Marktphasen (5 aufwärts und 3 abwärts) des darin liegenden nächst kleineren Trends. Diese 8 Marktphase ergeben 4 Zyklen, welche innerhalb eines Zyklus des nächst größeren sind. Die beschriebene abwärtsgerichtete Korrekturwelle mit insgesamt 3 Marktphasen beherbergt gleichfalls einen nächst kleineren Trend. Bei diesem Trend haben wir in unserem Trendmodell beispielhaft in jede Richtung jeweils 3 Marktphasen angenommen. Daraus leiten wir 3 Zyklen innerhalb eines Zyklus des nächst größeren Trends ab. Da innerhalb einer Korrekturwelle auch mal 5 Marktphasen vorkommen können, ermitteln wir aus unserem theoretisch hergeleiteten Trendmodell 3 ineinander verschachtelter Trends einen rein mathematischen Durchschnitt von 3,5 jeweils inne liegender Zyklen ab. Also mit der Verschachtlung mehrerer Trendgrößen / Dimensionen, die unumstritten in jedem Kursverlauf existieren, arbeiten wir mit der rein theoretischen Annahme, dass durchschnittlich 3,5 (ein lediglich mathematischer Durchschnittswert!) Zyklen innerhalb eines Zyklus des nächst größeren Trends vorzufinden sind.

Hinweis: Wir ermitteln den beschriebenen Durchschnittswert jeweils inne liegender Zyklen auf Basis einer größt möglichen Kurshistorie. Teilweise sogar 50 Jahre und mehr. Dabei identifizieren wir meistens 13 ineinander verschachtelte Trendgrößen. So, wie Trends ineinander verschachtelt sind, sind es logischer Weise auch Zyklen (1 Zyklus = Abstand von Tiefpunkt zu Tiefpunkt mit einem dazwischenliegenden Hochpunkt einer jeweiligen Dimension). Wenn sich 13 ineinander verschachtelte Dimensionen gegenseitig bestätigen, haben wir eine sehr hohe Sicherheit der Richtigkeit ihrer jeweiligen Identifikation. Zur Identifizierung aller ineinander verschachtelten Dimensionen nutzen wir die "Trendtechnisch mathematische Trenderkennung". Der genannte rein theoretisch hergeleitete Durchschnittswert, in unserem Beispiel 3,5, liefert in die Praxis übertragen als real existierender Durchschnittswert eine Reihe sehr nützlicher Informationen. Darunter auch, die Annahme wann ein Trend mit großer Wahrscheinlichkeit beginnt und endet. Welche Handelssignale sich daraus ableiten lassen, behandeln wir ausführlich und praxisverbunden im Trader-Intensiv-Training.

Grafik 3 Dimensionen mit inne liegenden Zyklen

Auf die oben beschriebene rein theoretische Ausarbeitung stützen wir nun unsere handelstaktische Vorgehensweise. Achtung! Die Handelspraxis wird uns mit einem anderen Durchschnittswert konfrontieren, worauf hin wir unsere Handelstaktik anpassen bzw. korrigieren müssen. Würden wir unplanmäßig vorgehen und unter anderen keine Notizen (Aufzeichnungen) unserer Tagesarbeit führen, könnten wir den real existierenden Durchschnittswert nicht ermitteln. Notwendige Anpassungen und Korrekturen wären nicht möglich. Die Folge: wir hätten zwar sehr gute theoretische Kenntnisse, würden jedoch in der Praxis versagen.

Fazit: Wir konnten in der Kürze knapp herleiten, dass und wie sich Theorie und Praxis gegenseitig bedingen. Um im Trading unabhängig dauerhafte Profitabilität erreichen zu können, sind gerade zu Beginn besondere Anstrengungen notwendig. Nach entsprechender Einarbeitung des eigenen Tradinggeschäfts gemäß individuellen Handelsplan wird der Trader Stück für Stück in seinen Arbeitsabläufen selbstsicherer. Im Trader-Intensiv-Training vermitteln wir, zwischen Theorie und Praxis gut ausgewogen, das gesamte Fachwissen der Trendtechnik. Von Anfang an steht ein Hauptaugenmerk auf die Erarbeitung des eigenen individuellen Handelsplans (vergleichbar mit einem Geschäftsplan). In der Endphase des 12-monatigen Trader-Intensiv-Trainings bemühen wir uns in Zusammenarbeit um die Praxistauglichkeit des jeweiligen Handelsplans. Der wissende Trendtechniker darf in Summe seiner Handelspositionen kein Negativergebnis hervorbringen. Am 15.05.2020 startet die nächste Trader-Intensiv-Trainings-Gruppe. Eine Anmeldung ist noch möglich.

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