Fallbeispiel 3: Der große Wendepunkt

Spruch Wendepunkt

Wendepunkt Bild 1Ein Trader sieht im Live-Chart seines Handelsobjekts eine intakte und starke "Abwärtsbewegung". Er kann 3 Trendgrößen unterscheiden (siehe Bild 1: Trendverlauf rot, blau und magenta/schwarz). Er steigt Short ein und legt seinen Stopp-Loss über den vergangenen Korrekturpunkt. Kurz nach seinem Einstieg beginnt der Kursverlauf die Aufwärtsrichtung. Der Trader entscheidet sich, seinen Stopp-Loss noch einen Korrekturpunkt weiter nach oben zu verlegen, um die Position halten zu können. Er ist sich seiner wahrgenommenen starken Abwärtsrichtung sehr sicher. Ein kurzer Blick in den Tages-Chart, Woche-Chart und sogar den Monats-Chart bestätigt seine Wahrnehmung. Nun kommt der Kursverlauf sogar den veränderten Stopp-Loss immer näher. Der Trader beginnt zu zweifeln. Hat er etwas "falsch" erkannt/interpretiert? Viele seiner Tradingfreunde waren genau seiner Meinung. Ein Bekannter aus dem Bereich Fundamentalanalyse hatte ebenfalls den Short-Tipp kommuniziert. Der Trader überlegt nun, ob er seine bis hier bereits zu groß gewordene Minusposition besser "aussitzen" sollte, als eine Minusposition zu realisieren. Er entscheidet sich letztendlich dafür und verliert dabei noch mehr. Was hat er bei seiner Einschätzung nicht bemerkt?

Zuerst müssen wir wissen, dass beschriebener Trader der Meinung ist, es existieren maximal 3 bis 4 ineinander verschachtelte Trends. Und er kennt keine Notwendigkeit mit mehr als höchstens 3 Trendgrößen zu arbeiten. Dabei sieht er wechselweise auf den Tages-Chart, Stunden-Chart und den 15-Minuten-Chart. Hiermit fühlt er sich bestens informiert und kommt mit verschiedenen Indikatoren, die die Stärke einer Kursverlaufsrichtung anzeigen, sehr gut zurecht. So meint er zumindest. Doch nun zur tatsächlichen Gesamtsituation.

Wendepunkt Bild 2 Wendepunkt Bild 3

Es gibt real deutlich mehr als nur 3 bis 4 ineinander verschachtelte Trendgrößen. Wir haben diesen Fakt bereits mehrfach nachgewiesen. Im beschriebenen Szenario hat der Trader seine Handelsposition in der 7. verschachtelten Dimension platziert. Grob gesprochen zeigt das "übergeordnete Bild" tatsächlich intakte Abwärtstrends. Aber gemäß Timing der ineinander verschachtelten Zyklen kann der größte Eckpunkt oder Tiefpunkt relativ genau präzisiert werden. Das heißt, der Trader hat am berüchtigten "Ende der Fahnenstange" seine Handelsposition eingebracht.

Wendepunkt Bild 4Was er zusätzlich nicht wahrgenommen hat, ist die sehr hohe Wertigkeit des genannten Eckpunkts (Tiefpunkt). An solchen Eckpunkten, ob Tiefpunkt oder Hochpunkt, beginnen alle Trendgrößen ineinanderverschachtelt ihre Trendaufbauten. Das heißt alle Trendgrößen beginnen an diesem Punkt ihre Marktphasen 1 oder -1. Je nach beginnender Verlaufsrichtung. Weiterhin gilt unter vielen anderen Fakten und Gesetzmäßigkeiten zu beachten: Es gibt generell nur eine begrenzte Anzahl von Zyklen, die in einem Zyklus der jeweils nächst größeren Dimension liegen. Und dabei darf keine Trendgrößenmischung der Bewertung zugrunde liegen.

Fazit: Wir können die Eckpunkte verschiedener Wertigkeiten nur dann relativ sicher identifizieren und mit Annahme größerer Wahrscheinlichkeit präzisieren, wenn wir ALLE Dimensionen (Trends), die ineinander verschachtelt existieren, auch korrekt identifizieren. Trendgrößen können nicht punktuell voneinander getrennt werden. Sie unterliegen ihrer dynamischen Abgrenzung. Die eingebrachten Bilder 2 bis 4 sollen das veranschaulichen. Wir können keine generellen Circagrößen der Dimensionen festhalten. Jedes Handelsobjekt hat sein ganz eigenes Timing aller verschachtelten Dimensionen, die sich gegenseitig bestätigen. Zur korrekten Erkennung aller Dimensionen arbeiten wir mit mathematischer Unterstützung immer von der größt möglichen Dimension bis zur kleinsten Dimension. Dabei erkennen wir zusätzlich spezielle Eigenheiten der jeweiligen Trendebenen. Letztendlich erhalten wir einen Durchschnittsparameter, mit dem wir künftig gute Überschläge herleiten können. Damit haben wir eine solide Grundlage für handelstaktische Überlegungen. Mit einer einmal erstellten Kursverlaufsexpertise arbeiten wir dann ca. 12 bis 18 Monate. Im Einzelfall sogar länger.

Bist du neugierig geworden? Dann sehen wir uns eventuell im kommenden Trader-Intensiv-Training? Start am Freitag den 24.06.2022 um 19:00 Uhr.

Das besondere an der kommenden Trader-Intensiv-Trainings-Gruppe: Bereits zum 10 mal werden wir eine Gruppe durch die Ausbildung begleiten. Diesmal sind auch ehemalige Teilnehmer aus der 1. Gruppe (aus dem Jahr 2016) dabei. Die Fachlichkeiten der TrendTechnik haben sich seit 2016 an vielen Stellen vertiefend erweitert. Damit können wir in der Handelsvorbereitung, was die Analyse mit einschließt, um einiges präziser arbeiten. Die Ausbildungszeit wurde von 9 auf 12 Monate erweitert. Es gibt eine Zwischenprüfung und eine Abschlussprüfung. Die aktuelle Trader-Intensiv-Trainings-Gruppe ist sehr stark und es besteht kein Zweifel der Profitabilität aller Teilnehmer. Sie stehen kurz vor ihrer Abschlussprüfung. Einblicke in das Trader-Intensiv-Training wurden in diesem Artikel zusammengefasst.

In diesem Sinne wünschen wir dir eine gute Handelswoche.
Das TrendTechnik Team (trendtechnik.com)