Programmierbarkeit der Trendgrößen: möglich? oder nicht möglich?

Da für uns Trendtechniker die Identifizierung aller ineinander verschachtelten Trends als Grundstein für jegliche Handelsvorbereitungen einen vorderen Rang einnimmt, regen wir im Trader-Intensiv-Training besonders flagrante und tiefgreifende Überlegungen zum Trendaufbau an. Zum Beispiel stellen wir eine Aufgabe, bei der die Teilnehmer über die Programmierbarkeit einer korrekten und beweisbaren Trendgrößenerkennung nachdenken sollen. Dabei steht auf keinen Fall die Aufgabe, das Programm im Quellcode einer Programmiersprache zu schreiben sondern lediglich umgangssprachlich formulieren zu können, wenn eine befürwortende Antwort gegeben wird. Also es steht zuerst die Frage nach der Machbarkeit mit den Antwortmöglichkeiten "Ja" oder "Nein". Danach soll das "Ja" oder "Nein" entsprechend begründet werden. Das sehr tiefgründige und wiederholte Nachdenken über diese Grundsatzfrage verändert eine Traderpersönlichkeit positiv in Bezug ihrer Entwicklung der berufsähnlichen Händlertätigkeit.

Bis zu einem bestimmten Zeitpunkt haben wir uns selbst unvollständig die Antwort "Nein" begründet. Genau diese Unvollständigkeit hat uns immer tiefer in die Thematik eindringen lassen. Im Resultat konnten wir uns aus der Logik des Trendaufbaus, der Tradinggrundsätze sowie der Trendgesetze heraus die Antwort "Ja" herleiten, begründen und beweisen. Es ist also möglich, Trendgrößen bzw. Trendebenen mit Hilfe mathematischer Methodik korrekt voneinander abzugrenzen. Und das beständig wiederholbar bei JEDEM Handelsobjekt. Wir haben in unserer Kolumne "Trendtechnisch mathematische Trenderkennung (TmT)" bereits darüber geschrieben.

Daraus ergeben sich nun im Resultat bis hier noch ungeahnte Möglichkeiten einer neuen Tradingqualität und dazugehörigen höheren Ansprüchen. Zum Beispiel werden wir künftig immer weiter in Richtung Marktphasenhandel arbeiten können. Das heißt der klassische Trendhandel, ob eindimensional (nur ein Trend für sich alleine) oder mehrdimensional (mehrere ineinander verschachtelte Trends), könnte an Bedeutung verlieren und die jeweiligen Marktphasen gemäß ihrer Verortung könnten für die Planung und Realisierung von Handelspositionen an Bedeutung zunehmen.

Schlussendlich geht das Ganze soweit, dass wir uns erneut sehr tiefgründig der Frage stellen müssen, ob Minustrades akzeptiert werden müssen. Hier auch zuerst die Antwortmöglichkeiten "Ja" oder "Nein" mit ihren jeweils anschließenden vollständigen Begründungen inklusive Beweis ihrer Richtigkeit.

In der Trendtechnik bleibt es demnach anspruchsvoll, interessant und herausfordernd.

Programmierbarkeit der trendtechnischen Trenderkennung auf dem Präsentierteller

Kommentare

Bild des Benutzers Paul

unter Schmerzen erinnere ich mich an die (zumindest für mich!) nervenaufreibenden Diskussionen in den Webinaren, welches Hoch/Tief  zu welcher Trendgröße zuzuordnen ist - das hat nun Dank der mathematischen Errechenbarkeit ein Ende! Gratuliere dass ihr diese Nuss geknackt habt!